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diabinfo-Podcast: Neue Folge

Die „Schulkrankenschwester“: Unterstützung in der Schule

Das Thema Schulgesundheitsfachkräfte ist derzeit in aller Munde. Sie entlasten Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Kinder, verbessern die Inklusion von Kindern mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen und erhöhen die Gesundheitskompetenz an Schulen.

Im aktuellen diabinfo-Podcast sprechen wir mit der Schulgesundheitsfachkraft Karen Kreutz-Dombrofski über ihren Alltag an der Schule.

 

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Den Schulalltag so normal wie möglich gestalten

Oft sind es Kleinigkeiten – eine Wärmflasche für den Bauch oder ein paar warme Worte, die Anpassung der Insulindosis oder der Traubenzucker –, die die Schülerinnen und Schüler im Alltag benötigen. Das Herausforderndste sei eher die Fülle der Aufgaben an einer so großen Schule mit über 1.000 Kindern, berichtet Karen Kreutz-Dombrofski.

Karen Kreutz-Dombrofski ist Schulgesundheitsfachkraft an einer Inklusionsschule in Frankfurt am Main. Die Kinder nennen sie liebevoll die Schulkrankenschwester. Neben dem Aspekt des Miteinanders – egal welcher Herkunft, welcher besonderen geistigen oder körperlichen Förderung es auch bedarf – ist das Leitbild der Schule, die Kinder zu einer selbstständigen, eigenverantwortlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu befähigen.

Dies gilt auch für Kinder mit Diabetes. Denn da ist es nicht nur ihr, sondern auch den Kindern selbst oft ein großes Anliegen, den Alltag so selbstständig und normal wie möglich gestalten zu können. Das kann manchmal eine Unterstützung bei der richtigen Einstellung der Insulindosis sein, die akute Hilfe bei einer Über- oder Unterzuckerung, oder das beratende Gespräch mit Kindern, Eltern und den besten Freunden, wenn es um das große Thema Diabetes und Selbstmanagement geht.

 

„Mein Job ist beruhigend für die Schule, die Kinder und die Eltern“

Neben der gesundheitlichen Versorgung der einzelnen Kinder – und darunter sind nicht nur Kinder mit Diabetes – gehören auch Schulungen der Lehrkräfte, Informationsveranstaltungen zu gesunder Ernährung und Bewegung oder aber eine Schulung für die Mitschülerinnen und Mitschüler zum Thema Diabetes, das Vorbereiten von Klassenfahrten für chronisch kranke Kinder und vor allem der regelmäßige Kontakt und das Gespräch mit den Eltern zu ihren Aufgaben.

Dass die Eltern ein ruhigeres Gefühl haben, wenn ihr Kind in der Schule ist, aber letzten Endes auch das gesamte Schulpersonal entlastet wird, weil jemand dort ist, der sich um die gesundheitlichen Belange der Kinder kümmert, sei laut Kreutz-Dombrofski für alle Beteiligten der größte Vorteil.

 

diabinfo-Podcast mit Karen Kreutz-Dombrofski

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